Иоганн Вольфганг Гёте: его жизнь, его эпоха
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Тематика:
Немецкий язык
Издательство:
Дело (РАНХиГС)
Год издания: 2019
Кол-во страниц: 28
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Вид издания:
Учебное пособие
Уровень образования:
ВО - Бакалавриат
ISBN: 978-5-7749-1492-0
Артикул: 757858.01.99
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Учебное пособие предназначено для студентов, имеющих базовую подготовку по немецкому языку (уровень А2-В1), позволяющую работать с текстами из немецкой классической литературы. Пособие включает тексты по биографии Гёте, его баллады и стихотворения, словарь основных терминов, а также упражнения и задания. Формы учебно-методической работы варьируются от текста к тексту. Их цель — формирование у студентов навыков реферирования текстов, умения находить, отбирать и эффективно использовать необходимую информацию, выделяя главное и второстепенное, развитие способности к комментированию и анализу прочитанного, что необходимо для овладения языковыми и коммуникативными компетенциями. Работа с пособием предполагает наличие у преподавателя творческого подхода к обучению. Пособие содержит задания разного уровня сложности, что позволяет преподавателю дифференцированно подходить к процессу обучения, ориентируясь на уровень подготовленности слушателей.
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Ekaterina Lukanina J W G Sein Leben und seine Zeit Lehrwerk fuer Hauslektuere
Л84 УДК ...(.) ББК .Нем- Л84 Lukanina E.V. Johann Wolfgang von Goethe: Sein Leben und seine Zeit Lehrwerk fuer Hauslektuere Луканина, Е. В. Иоганн Вольфганг Гёте: его жизнь, его эпоха. Учебное пособие для самостоятельного чтения на немецком языке. Уровень А-В / Е.В. Луканина — М.: Издательский дом «Дело» РАНХиГ С, — с. ISBN ---- Учебное пособие предназначено для студентов, имеющих базовую подготовку по немецкому языку (уровень А-В), позволяющую работать с текстами из немецкой классической литературы. Пособие включает тексты по биографии Гёте, его баллады и стихотворения, словарь основных терминов, а также упражнения и задания. Формы учебно-методической работы варьируются от текста к тексту. Их цель — формирование у студентов навыков реферирования текстов, умения находить, отбирать и эффективно использовать необходимую информацию, выделяя главное и второстепенное, развитие способности к комментированию и анализу прочитанного, что необходимо для овладения языковыми и коммуникативными компетенциями. Работа с пособием предполагает наличие у преподавателя творческого подхода к обучению. Пособие содержит задания разного уровня сложности, что позволяет преподавателю дифференцированно подходить к процессу обучения, ориентируясь на уровень подготовленности слушателей. УДК ...(.) ББК .Нем- ISBN ---- © ФГБОУ ВО «Российская академия народного хозяйства и государственной службы при Президенте Российской Федерации», 2019
Inhalt Johann Wolfgang von Goethe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Wichtige Lebensdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Goethes Balladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Klassisches Erbe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Epigrammatisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Lesestücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Johann Wolfgang von Goethe Lesen Sie den Lebenslauf von Goethe und markieren Sie wichtige Lebensdaten und Werke. Goethe war der berühmteste deutsche Dichter und einer der bekanntesten Dichter der Welt. Er hat größte und schönste dichterische Kunstwerke geschaff en und viele weise und richtige Erkenntnisse ausgesprochen. Goethe war ein reichbegabter Mensch und lebenslang vom Glück begünstigt. Er wurde in Frankfurt am Main geboren und wuchs in wohlhabenden. Verhältnissen auf. Sein Vater war ein gebildeter Mann, der sein Leben nach strengen Grundsätzen führte, ohne daß er einen richtigen Beruf gelernt hätte. Seine Mutter dagegen war eine frohe, heitere Frau mit viel Wärme, Phantasie und Humor. Beide Eigenschaften seiner Eltern hatte der Sohn geerbt. In Leipzig und Straßburg studierte Goethe auf Wunsch seines Vaters Rechtswissenschaft. In seine Straßburger Zeit fällt seine Liebe zu der jungen Friederike Brion in Sesenheim im Elsaß. Goethe konnte alle seine Empfi ndungen — Liebe, Trauer, Schmerz — mühelos in Worte kleiden. So hat er auch aus seiner Beziehung zu Friederike die schönsten Liebesgedichte verfaßt. Nach Abschluß seines Studiums war Goethe Rechtsanwalt in Frankfurt, aber ohne daß ihm seine Arbeit Spaß gemacht hätte. Er wäre viel lieber ein unabhängiger Schriftsteller gewesen. Aber dieser Beruf konnte ihn nicht ernähren. Goethe hat in seinem Leben viele Frauen geliebt. Sie gaben ihm immer wieder Anlaß zu neuen Dichtungen. Aber geheiratet hat er zunächst keine von ihnen. Er wollte seine Freiheit, seine Unabhängigkeit behalten. Friederike und manche andere hat er unglücklich gemacht, als er sie verließ. STURM-UND-DRANG-ZEIT Die jetzt folgenden Jahre bezeichnet man als „Sturm-und-Drang-eit“, in der man mehr das Gefühl betonte als den Verstand, wie in der vorhergegangenen Aufklärung. Goethe schrieb jetzt sein erstes Schauspiel, den leidenschaftlichen „Götz von Berlichingen“, und einige Jahre später das Trauerspiel „Egmont“. Aus seiner unglücklichen Liebe zur Verlobten eines Freundes heraus entstand der Roman „Die Leiden des jungen Werther“, der Goethe weltberühmt machte. Manche jungen Männer mit unglücklicher Liebe nahmen sich aufgrund des Romans wie Werther das Leben.
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE 6 berief der junge Herzog Karl-August von Weimar Goethe als Minister an seine Residenz. Für den Dichter begann jetzt ein Leben strenger Pfl ichterfüllung im Dienst des kleinen Herzogtums. An Frau von Stein fand er in Weimar eine mütterliche Freundin. Es entstanden Erzählgedichte (= Balladen) wie „Der Erlkönig“ und „Der Fischer“. Aber erst die spätere Freundschaft mit dem Dichter Friedrich Schiller regte Goethes dichterische Schaff enskraft wieder neu und stark an. DER AUFGEKLÄRTE KLASSIKER Mit Goethes Reise nach Italien (–) begann seine „klassische“ Periode. Die Dramen dieser Jahre wie „Iphigenie“ und „Torquato Tasso“ betonen nicht mehr allein das Gefühl. Vielmehr soll das Gefühl vom Verstand gebändigt und veredelt werden. So soll sich der Mensch zu einem sittlich immer vollkommenden Wesen entwickeln. Nach seiner Rückkehr aus Italien nahm Goethe Christiane Vulpius, eine junge Frau, in sein Haus, die er schließlich heiratete. Sie gebar ihm mehrere Kinder, von denen aber nur sein Sohn August am Leben blieb. Goethe wurde allmählich immer berühmter. Menschen aus vielen Ländern pilgerten nach Weimar und erwiesen ihm ihre Verehrung. Er aber zog sich immer mehr von den Menschen und ihren Meinungen zurück. Er baute sich seine eigene Welt der Schönheit und der idealen Formen auf. Er forschte in der Natur und beschäftigte sich mit ihren großen Grundgesetzen. Als sich in Deutschland und Europa die Völker gegen Napoleons Fremdherrschaft erhoben, verbot er seinem Sohn, sich an dem Freiheitskampf zu beteiligen. Er verehrte Napoleon als großen Menschen, aber er verabscheute zugleich Krieg und Blutvergießen. Den neu aufkommenden nationalen und demokratischen Ideen stand er ablehnend gegenüber. LEBENSENDE Auch noch im Alter ergriff Goethe immer wieder die Leidenschaft für schöne und geistvolle Frauen. Aus seiner Beziehung zu Marianne von Willemer entstand der „West-Östliche Diwan“. Bis ins höchste Alter — er starb im Alter von fast Jahren — war Goethe von einer erstaunlichen Schaff enskraft. Seine Lebenserinnerungen schrieb er auf in seinem Werk „Dichtung und Wahrheit“. Kurz vor seinem Tod vollendete er den . Teil des Dramas „Faust“, das zur Weltliteratur gehört. In der Person des Faust schildert er den Weg des suchenden Menschen aus der Verworrenheit des Lebens zur Erkenntnis seiner ewig-göttlichen Bestimmung: Arbeit für das Wohl der Menschheit, Dienst für die Gemeinschaft. Daraufhin wird Faust der Eingang in den „Himmel“ zuteil mit den Worten: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen“.
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE 7 Goethe sah überall in der Welt eine göttliche Macht am Werk, besonders in bedeutsamen Menschen und in den Gesetzen der Natur. Jeder Mensch trägt Goethes Meinung nach einen göttlichen Funken in sich. Damit kann er sich aus eigener Kraft zu einem immer vollkommenden Menschen entwickeln. Deshalb ist der Mensch in seinem Kern gut. Diese Sicht der Dinge kennzeichnet Goethe als Humanist. Aber gerade heute sehen wir an dem vielen Schrecklichen in der Welt, wie unvollkommen und böse der Mensch ist und bleibt. Und wer ehrlich vor sich selber ist, muß vor dem vielen Schlechten in sich und seinen Gedanken erschrecken. Deshalb mußte Jesus als Gottessohn in unsere Welt kommen und für uns am Kreuz sterben. In ihm begegnen uns Gottes Liebe und sein Wille, uns zu erlösen. Wenn wir Jesus in unser Leben hineinnehmen, vergibt er uns unsere Schlechtigkeit, unsere Sünde, und macht uns. Wortliste das Kunstwerk произведение искусства die Erkenntnisse знания reichbegabt богато одаренный begünstigen покровительствовать, благоприятствовать wohlhahend зажиточный die Eigenschaft свойство erben унаследовать der Rechtsanwalt адвокат Spaß machen доставлять удовольствие der Anlaß повод die Unabhängigkeit независимость das Leben nehmen воспринимать жизнь berufen компетентный, авторитетный als Minister berufen назначать министром das Gefühl чувство der Verstand разум vollkommen совершенный die Rückkehr возвращение eine Verehrung erweisen оказать почесть sich gegen Fremdherrschaft erheben подняться против чужого господства verbieten запрещать I. FRAGEN UND AUFGABEN . Wann und wo wurde Goethe geboren? . In welchen Verhältnissen wuchs Goethe auf? . Welche Eigenschaften hatte er bei seinen Eltern geerbt? . Warum und wo studierte er Rechtwissenschaft? . Zu wem hat er die schönsten Liebesgedichte in Straßburg gewidmet? . Als was war Goethe nach Abschluß seines Studiums in Frankfurt tätig? . Hat diese Arbeit Ihm Spaß gemacht?
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE 8 II. ERGAENZEN SIE BITTE DIE LUECKEN . Goethe hat in sienem Leben viele Frauen _____. . Seine Empfi ndungen — Liebe, Trauer, Sehmerz — gaben ihm immer wieder Anlaß zu neuen _____. . Keine von den Frauen hat er _____, weil er seine Freiheit, seine Unabhängigkeit _____. III. DISKUTIEREN SIE BITTE! . Warum sollte er den Beruf des Rechtsanwalts studieren? . Warum liebte er viele Frauen und warum heiratete er sie nicht? IV. STURM- UND-DRANG-ZEIT . Welche Werke wurden in dieser Zeit geschrieben? . Sein erstes Schauspiel “_____”; . das Trauerspiel “_____”; . der Roman “_____”. . Wo und seit wann war Goethe als Minister tätig? . Welche Balladen sind in Weimar erschienen? . Wissen Sie, wer die Balladen “Erlkönig”, “Der Fischer” ins Russische übersetzt hat? Vergleichen Sie diese Dichtungen! V. DER AUFGEKLÄRTE KLASSIKER . Wann begann Goethes “Klassische” Periode? . Welche Dramen erschienen in dieser Periode? . Wodurch unterscheiden sie sich von den anderen Dichtungen? . Wann heiratete schließlich Goethe? Hatte er viele Kinder? . Wie hieß sein Sohn? . Warum pilgerten viele Menschen nach Weimar? . Warum zog sich Goethe von den Menschen und ihren Meinungen zurück? . Warum verbot er seinem Sohn sich an dem Freiheitskampf zu beteiligen?
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE VI. LEBENSENDE . In welchem Alter starb Goethe? . Wann vollendete er den . Teil des Drammas “Faust”? . Was schildert er in der Person des Faust? . Mit welchen Worten wird “Faust” der Eingang in den “Himmel”? . Welche Sicht kennzeichnet Goethe als Humanist? . In welchem Fall werden unsere Schlechtigkeit und unsere Sünde vergeben? . Wer macht uns zu neuen Menschen?
Wichtige Lebensdaten 28 August 1749 Geburt Johann Wolfgang Goethes in Frankfurt am Main als Sohn des Kaiserlichen Rates Johann Caspar Goethe und seiner Frau Catharina Elisabeth 1755 bis 1763 Umfassender Untericht in Sprachen, Zeichnen und Musik 1765 Jurastudium in Leipzig 1770 Studium in Staßburg; Besuch medizinischer und historischer Vorlesungen 1771 Promotion zum Lizenziaten der Rechte und Niederlassung als Rechtsanwalt in Frankfurt 1773 Erstes großes Drama: „Götz von Berlichingen“ 1774 Bekanntschaft mit Friedrich Gottlieb Klopstock; „Die Leiden des jungen Werthers“ 1775 Carl August von Sachsen lädt Goethe nach Weimar ein; erstes Zusammen-treffen mit Charlotte von Stein 1776 Eintritt in den Weimarer Staatsdienst; Ernennung zum geheimen Legationstar 1779 Ernennung zum Leiter der Kriegs — und Wegebaukommission und zum Geheimen Rat 1782 Erhebung in den Adelsstand durch Kaiser Joseph II ; Einzug in das Wohnhaus am Frauenplan in Weimar 1786 Erste Italienreise; Treffen mit Johann Heinrich Wihelm Tischbein und Karl Philipp Moritz 1787 „Iphigenie auf Tauris“ (Versfassung) 1788 Rückkehr nach Weimar; Beginn der Beziehung zu Christiane Vulpius; Begegnung mit Fiedrich Schiller; „Egmont“ 1789 Bekanntschaft mit Wihelm von Humboldt
WICHTIGE LEBENSDATEN 11 25 Dezember Geburt seines Sohnes August aus der Verbindung mit Christiane Vulpius 1790 Zweite italienreise; intensive naturwissenschaftliche Studien; „Faust, ein Fragment“, „Torquato Tasso“ 1791 Leitung des Weimarer Hoftheaters 1792 Teilnahme am Frankreichfeldzug an der Seite Carl Augusts 1794 Beginn der Freundschaft mit Schiller; „Reinecke Fuchs“ 1795 Bekanntschaft mit Alexander von Humboldt; „Wiheim Meisters Lehrjahre“ (1 bis 6 Buch) 1796 Bekanntschaft mit August Wilhelm Schlegel und Jean Paul; (7, und 8 Buch) 1797 Erste Begegnung mit Friedrich Schlrgel; „Der Zauberlehrling“; „Hermann und Dorothea“ 1804 Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat 9 Mai 1805 Tod Schillers 1806 Besetzung Weimars durch die Franzosen; Eheschließung mit Christiane Vulpius 1808 Zusammentreffen mit Napoleon Bonaparte; „Faust I“ 1809 „Die Wahlverwandtschaften“ 1810 „Zur Farbenlehre“ (Zwei Bände), „Dichtung und Wahrheit“ (bis 1812) 1812 Bekanntschaft mit Beethoven 1813 Begegnung mit Zar Alexander I Von Russland und Clemens Fürst von Metternich 1815 Wiener Kongress; Goethe wird zum Staatsminister ernannt 6 Juni 1816 Goethes Frau Christiane stribt 1819 „Werst-östlicher Divan“ 1821 „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ 1823 Erste Begegnung mit Johann Peter Eckermann, seinen treuesten Mitarbeiter 1831 Abschluss von „Faust II“ 22 März 1832 Goethe stribt; Bestattung in der Weimarer Fürstengruft
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