Берлинский диалект и его особенности
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Тематика:
Немецкий язык
Издательство:
Дело (РАНХиГС)
Год издания: 2020
Кол-во страниц: 60
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Вид издания:
Учебное пособие
Уровень образования:
ВО - Бакалавриат
ISBN: 978-5-85006-229-3
Артикул: 757850.01.99
Данное учебное пособие предназначено для студентов бакалавриата ИБДА РАНХиГС направлений «Международный менеджмент», «Управление персоналом» и «Международные отношения», изучающих немецкий язык, имеющих высокий уровень подготовки, позволяющий понимать теорию образования диалектов (в частности берлинского), работать с текстами на диалекте (уровень В2-С1). Пособие состоит из двух глав теории, аутентичных текстов и текстов песен на берлинском диалекте, а также упражнений, включающих в себя задания, направленные на понимание текстов на диалекте; освоение основных правил фонетики и орфографии берлинского диалекта; перевод текстов с диалекта на немецкий язык; владение приемами понимания и анализа прочитанного. Пособие содержит словарь основных терминов. Формы учебно-методической работы варьируются от текста к тексту. Эти задания необходимы для овладения одной из основных компетенций — языковой компетенции. У обучаемых предполагается наличие высокого уровня знаний грамматики немецкого языка (владение морфологией немецкого языка и основными синтаксическими конструкциями), поэтому систематизированное повторение грамматики не предусмотрено. В пособие включены задания разного уровня сложности, для того чтобы у преподавателя была возможность дифференцированно подходить к процессу обучения, ориентируясь на уровень подготовленности слушателей.
Тематика:
ББК:
УДК:
ОКСО:
- ВО - Бакалавриат
- 38.03.02: Менеджмент
- 38.03.03: Управление персоналом
- 41.03.05: Международные отношения
ГРНТИ:
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РАНХиГС РОССИЙСКАЯ АКАДЕМИЯ НАРОДНОГО ХОЗЯЙСТВА й ГОСУДАРСТВЕННОЙ СЛУЖБЫ ПРЙ ПРЕЗИДЕНТЕ РОССИЙСКОЙ ФЕДЕРАЦИИ Ekaterina Lukanina Berliner Dialekt UND seine BESONDERHEITEN | Издательский дом ДЕЛО | Москва|2020
УДК 811.112.2(075.8) ББК 81.2Нем-923 Л84 Lukanina E.V. Berliner Dialekt und seine Besonderheiten Луканина, Е.В. л84 Берлинский диалект и его особенности: учебное пособие на немецком языке / Екатерина Луканина. — Москва : Издательский дом «Дело» РАНХиГС, 2020 — 60 с. — ISBN 978-5-85006-229-3 Данное учебное пособие предназначено для студентов бакалавриата ИБДА РАНХиГС направлений «Международный менеджмент», «Управление персоналом» и «Международные отношения», изучающих немецкий язык, имеющих высокий уровень подготовки, позволяющий понимать теорию образования диалектов (в частности берлинского), работать с текстами на диалекте (уровень В2-С1). Пособие состоит из двух глав теории, аутентичных текстов и текстов песен на берлинском диалекте, а также упражнений, включающих в себя задания, направленные на понимание текстов на диалекте; освоение основных правил фонетики и орфографии берлинского диалекта; перевод текстов с диалекта на немецкий язык; владение приемами понимания и анализа прочитанного. Пособие содержит словарь основных терминов. Формы учебно-методической работы варьируются от текста к тексту. Эти задания необходимы для овладения одной из основных компетенций — языковой компетенции. У обучаемых предполагается наличие высокого уровня знаний грамматики немецкого языка (владение морфологией немецкого языка и основными синтаксическими конструкциями), поэтому систематизированное повторение грамматики не предусмотрено. В пособие включены задания разного уровня сложности, для того чтобы у преподавателя была возможность дифференцированно подходить к процессу обучения, ориентируясь на уровень подготовленности слушателей. УДК 811.112.2.(075.8) ББК 81.2Нем-923 ISBN 978-5-85006-229-3 © ФГБОУ ВО «Российская академия народного хозяйства и государственной службы при Президенте Российской Федерации», 2020
Inhalt Einleitung. Dialekt als eine Erscheinungsform der Sprache ....... 5 I. Dialekt: seine Merkmale und Klassifikationen ................. 6 1. Der Begriff Dialekt ........................................ 6 2. Das Verhalten zum Dialekt in Deutschland in der historischen Perspektive .................................................... 9 3. Die Differenzierungen innerhalb der deutschen Mundarten . . . 10 4. Der Dialekt und die kulturelle Identitat....................13 II. Berlinisch und seine Besonderheiten ........................ 15 1. Geschichte des Berliner Dialekts und seine Stellung unter anderen deutschen Dialekten ............................ 15 2. Sprachliche Besonderheiten der Berliner Mundart ........... 16 III. Ubungstexte (auf Berlinisch) .............................. 23 IV. Lexikon des Berliner Dialekts .............................. 28 V. Texte der Lieder auf Berlinisch ............................ 53
Einleitung Dialekt als eine Erscheinungsform der Sprache Es gibt eine hohe Anzahl der Sprachen (nach verschiedenen Angaben un-gefahr 5.000 - 7.500), die auf der Welt gesprochen werden. Aber manche von denen verfugen auch uber eine gewisse Varietat. So kann man zum Beispiel von den Varianten des Englischen in den USA und in Grofibritannien, von besonderen Formen des Franzosischen in Frankreich und Belgien und vom Spanischen in Spanien und in verschiedenen Landern Sudamerikas spre-chen. Die deutsche Sprache ist auch eine solche, die eine gewisse Varietat mit ihren Erscheinungsformen aufweist. Man kann von der deutschen Spra-che in Deutschland, Osterreich und in der deutschsprachigen Schweiz spre-chen. Aber auch diese lassen sich noch weiter teilen. In Rahmen jeder ein-zelnen Sprache gibt es eine gewisse Anzahl von solchen Sprachvarianten, die nationale Eigenart besonders prazise ausdrucken konnen und in denen die territoriale Angehorigkeit am starksten zum Vorschein kommt. Es geht um den Dialekt als eine besondere Erscheinungsform der Spra-che, die auch als die alteste Form der Sprache bezeichnet werden kann, weil sich die Sprachen vor der Entstehung des Schrifttums und der Literatur in ihrer mundlichen Umgangsform entwickelten. Erst spater mit der Entwicklung der Schriftlichkeit wird literarische Kunst unter den Menschen verbrei-tet. Die mundliche und schriftliche Realisierung einer Sprache gewinnt un-terschiedliche Bedeutung, indem die Sprecher in Bezug auf die Verwendung spezifischer Sprachformen auf bestimmte Weise charakterisiert werden. Es wird stark zwischen der Amtssprache und der Volkssprache differenziert, wo-bei letztere auch als Dialekt oder Mundart bezeichnet wurde. Meistens wird zwischen den Begriffen „Mundart“ und „Dialekt“ kein Un-terschied gemacht. Daher ist es an dieser Stelle wichtig zu bestimmen, ob diese Begriffe wirklich austauschbar sind und inwiefern diese Begriffe sich unterscheiden. Der Begriff „Mundart“ wurde erst im 17. Jahrhundert von dem deutschen Dichter und Schriftsteller Philipp von Zesen in Umlauf gebracht, nachdem man den Begriff als Synonym fur „Dialekt“ verwendet hatte. Spater wurde vom deutschen Sprach- und Literaturwissenschaftler Jakob Grimm ein Ver-such unternommen den Unterschied zwischen den beiden Begriffen festzu-stellen, indem er als Unterscheidungsmerkmal die Weite der Anwendung der dialektal gefarbten Sprache zu verzeichnen suchte. Seiner Ansicht nach musste man von Dialekt sprechen wenn es dabei um einen grofieren Sprach-raum ging, wahrend im Umkehrschluss in einem kleineren Sprachraum Mundart gesprochen wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde viel Wert auf Sprachpflege gelegt, weshalb man dazu aufgerufen war, eher den Begriff „Mundart“ zu verwenden. Aber heutzutage findet man beide Begriffe in der Fachliteratur und in anderen Quellen der Massenmedien gleicherma-fien. Daher ist es nahe liegend beide Begriffe als gleichwertig zu betrachten, auch aufgrund der oben genannten Definitionen die sich offensichtlich sehr ahnlich sind, und in der folgenden Arbeit werden somit die Begriffe „Mund-art“ und „Dialekt“ als Synonyme verwendet. 5
I. Dialekt: Seine Merkmale und Klassifikationen 1. DER BEGRIFF DIALEKT Die Auseinandersetzung der Sprachwissenschaftler mit dem Dialekt war immer ein Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit, wobei der Dialekt aus verschiedenen Standpunkten betrachtet wurde, abhangig von diesem oder jenem Herangehen an seine Natur und dem Hervorheben bestimm-ter Merkmale. Man kann also erstens von der soziologischen Betrachtungs-weise sprechen, wobei die Lebenssituation, das Bildungsgrad oder die Zu-gehorigkeit zu bestimmten sozialen Schichten als ausschlaggebend gelten. Das zweite Herangehen kann man als territoriale Differenzierung bezeich-nen, indem das Augenmerk auf die territoriale Zugehorigkeit verschiede-ner Mundarten gelegt wird. Die Rede ist somit von betrachtlichen sprach-lichen und regionalen Unterschieden zwischen den Menschen, bezogen auf das Sprechen unterschiedlicher Mundarten. Das dritte Herangehen kann man kulturell-historisch nennen, es geht dabei um den historisch heraus-gebildeten Reichtum der Ausdruckformen einer Sprache, die auch „Dialekt“ genannt werden kann und uber die Rolle des Dialekts im kulturellen Gut eines Volkes. Das dritte Herangehen bestimmt die Stelle eines Dialekts in dem Sprachsystem. Die meisten Begriffe berucksichtigen alle diese Aspek-te und verfolgen dabei die Wechselwirkung zwischen den Dialekten und der Standardsprache, was von der Komplexitat des Begriffs sprechen lasst. Praktisch alle Definitionen der deutschen Sprachwissenschaftler weisen auf die regionale Unterschiede hin, zum Beispiel, im „Lexikon der Sprach-wissenschaft“ (2008) wird folgende Erklarung des Begriffs „Dialekt“ ange-geben: „Dialekt“ [griech, dialektos „Redeweise“, zu dialegesthai „sich un-terreden“]. Sprachliche Varietat mit begrenzter raumlicher Geltung im Gegensatz zur uberdachenden Standardsprache; Sprachsystem (im Sinne von lengue), das (a) zu anderen Systemen ein hohes Mafi an Ahnlichkeit aufweist, sodass eine - zumindest partiell - wechselseitige Verstandlichkeit moglich ist, (b) regional gebunden ist in dem Sinne, dass die regionale Verbreitung dieses Systems nicht das Gebrauchsgebiet eines anderen Systems uberlappt, und (c) keine Schriftlichkeit bzw. Standardisierung im Sinne offiziell normierter orthografischer und grammatischer Regeln aufweist“ (Bufimann 2008:131). Von grofiem Belang sind die Merkmale der regionalen Gebundenheit, das Fehlen der Schriftlichkeit und die sprachliche Varietat eines Dialektes aus der oben genannten Definition zu nennen. Der Dialekt wird hier als ein Sprachsystem angesehen, das von der Stan-dardsprache uberdeckt wird. In „Metzler Lexikon: Sprache“ (2010) wird der zu untersuchende Begriff folgendermafien definiert: „Dialekt (griech. dialek-tos „Sprache der Unterhaltung, Umgangssprache“) Besondere Sprech- (und z.T. auch Schreib-) weise innerhalb einer National- oder Standardsprache. 6